André Hintsches ist Gründer des Start-ups Caleb‘s Hill. Dahinter steckt ein Textilunternehmen, das Nachhaltigkeit ernst nimmt und den Begriff nicht zu Marketingzwecken missbraucht. Ich habe mit dem Geschäftsführer gesprochen und ihn um Tipps für junge Gründer gebeten.
Herr Hintsches, was würden Sie jungen Unternehmern in der Gründungsphase raten?
André Hintsches: Zwei Punkte. Der erste Punkt: Irgendjemand weiß, wie es geht – und den gilt es zu finden. Ich bin zum Beispiel damals, als ich gar keine Ahnung von Handtüchern hatte, zu einem Handtuch-Produzenten in den Laden gegangen und habe ihn ausgefragt. Ich war überrascht davon, wie offen er war. Die Quintessenz: Einfach mal fragen und dann überrascht sein, wie gerne Leute einem helfen.
Der zweite Punkt: sich nicht entmutigen zu lassen. Kein Tagträumer zu sein, aber aufzupassen, wem man von der Firmenidee erzählt. Denn es gibt viele Leute, die sehr negativ eingestellt sind. Meine Erfahrung ist: Man ist so lange der Idiot, bis es funktioniert. Und wenn es dann funktioniert, dann wollen alle es schon immer gewusst haben, dass das eine tolle Idee ist.